Impulstagung Zukunftsorte
am 14. Oktober 2025
9.30 - 16 Uhr in der Heimat Bärenweiler bei Kißlegg
Kirchen neu denken - als Zukunftsorte
Die Impulstagung „Kirchen als Zukunftsorte“ richtet sich an alle, die überzeugt sind: Kirchen können auch künftig eine zentrale Rolle in unseren Städten und Dörfern spielen. Die Herausforderungen sind offensichtlich – die Lösungen aber noch nicht greifbar. Unsere Idee: Kirchenräume entwickeln sich weiter – vernetzt, ko-kreativ, mutig im Ausprobieren.
Das haben wir vor:
Wir lassen uns inspirieren durch Best Practices, und möchten keine fertigen Konzepte vorlegen.
Wir möchten kleine Schritte sichtbar machen und Freude am Losgehen vor Ort machen.
Wir setzen Impulse für konkrete Orte – nicht als Patentlösung, sondern als Einladung zum Weiterdenken.
Dafür möchten wir mittelfristig ein Netzwerk in der Region um den Bodensee aufbauen.
Das ist geplant:
Startimpuls
Karin Berhalter (Dekanatsreferentin), Ekkehard Schmid (Dekan) und Benjamin Sigg (Pastoralreferent) aus dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben
Keynotes
Helmut Ramsauer (Co-Founder rvda) spricht zu Umnutzungsalternativen kirchlicher Gebäude
Dr. Thomas Schwieren (Diözesanbaumeister Diözese Rottenburg-Stuttgart) spricht zum Potential von Kirchenräumen
Jean-Pierre Sitzler (Fachstellenleiter, Seelsorger, Berater, kath. Landeskirche Thurgau) spricht zu: Zukunft hat Raum – Kirchen zwischen Spiritualität und Erlebnis
Sessions
Session 1: Wem schmeckt's? Kirchen kennen unterschiedliche Geschmäcker (Matthias Fahrner, Benjamin Sigg)
Kirchen dienen als spirituelle Räume für Gebet und Stille und können zugleich weitere Funktionen erfüllen. Wir werfen einen Blick auf die "Geschmacks-Geschichte" von Kirchen und diskutieren, was heute wem schmeckt. Dabei kommen auch verschiedene Raum- und Nutzungskonzepte in den Blick.
Session 2: Kirche als Kultur- und Tourismusort: Balance zwischen Spiritualität und Kommert (Josef Bühler)
Was, wenn Kirchen mehr sind als Gotteshäuser? Die Session zeigt anhand von Beispielen wie der Oberschwäbischen Barockstraße und „Summer Spirit“, wie sie zugleich spirituelle Orte, kulturelles Erbe und wirtschaftliche Faktoren sein können. Im Mittelpunkt steht, wie Kirche, Kultur und Tourismus Konzepte entwickeln, die Spiritualität wahren und Potenziale nutzen – mit Empfehlungen zum Umgang mit dem Spannungsfeld zwischen Sakralität und Kommerz.
Session 3: Hilfe, ich habe eine Kirche! (Christian Skrodzki)
Eine Kirche zu besitzen bedeutet, sich mit Geschichte, Nutzung und Zukunft dieses besonderen Raumes auseinanderzusetzen. Welche Erfahrungen lassen sich damit machen, welche Möglichkeiten eröffnen sich – und wie kann ein Kirchenraum heute als Impulsgeber, Begegnungsort und Zukunftsort lebendig werden?
Session 4: Aller Anfang ist schwer: Wie kann die Umnutzung von Immobilien erfolgreich gelingen (Moritz Meidert)
Wir schauen uns an, wie der Weg zur Umnutzung einer kirchlichen Immobilie aussieht. Welche Phasen sind zu erwarten? Und wie können diese konkret angegangen werden? Nach einem kurzen Input arbeiten wir gemeinsam an Antworten auf diese Fragen.
Session 5: Mehr als ein Kirchenraum – hybride Nutzung zwischen Liturgie und Leben (Jean-Pierre Sitzler)
Kirchenräume sind längst nicht mehr nur Orte für Gottesdienste, sondern öffnen sich für vielfältige Formen der Begegnung. Im Workshop tauschen wir Erfahrungen und Ideen aus, wie sakrale Räume auch als kulturelle, soziale und touristische Orte sinnvoll genutzt werden können – ohne ihre spirituelle Prägung zu verlieren.
Session 6: Unterwegs als Persona (Karin Schmid)
In diesem Workshop schlüpfen wir in die Rolle verschiedener Personen und erleben die Kirche in Bärenweiler durch ihre Augen. Welche Erwartungen hätte Lea, eine 16-jährige Besucherin? Was braucht Hubert, der mit Kirche eigentlich wenig verbindet? Mit der Methode Persona lernen wir, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen – ein Werkzeug, das sich später auch auf eigene (Kirchen-)räume übertragen lässt.
Moderation: Annika Hiller und Philipp Kahl
Wie können Kirchen als Zukunftsorte gestaltet und erhalten werden?
Diese Frage steht im Mittelpunkt der grenzüberschreitenden Impulstagung „Kirchen als Zukunftsorte“, zu der wir herzlich einladen. Die Tagung bringt Akteurinnen und Akteure aus Kirche, Kultur, Tourismus und Regionalentwicklung aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein zusammen.
Denn: Kirchen prägen als spirituelle, kulturelle und soziale Zentren seit Jahrhunderten unsere Städte und Dörfer. Vieles verändert sich. Wo geht es hin mit unseren Kirchengebäuden? Denn bei allen Veränderungen wächst das Bedürfnis nach Orten der Begegnung, des Rückzugs und der Gemeinschaft.
Bringen Sie sich ein und profitieren Sie von...
Fachlichen Impulsen zu innovativen und nachhaltigen Nutzungskonzepten für Kirchenräume,
Praxisnahen Workshops, in denen Sie gemeinsam neue Wege für Nutzung, Kooperation und Belebung von Kirchen entwickeln,
Vernetzung mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ländern, die Ihnen Anregungen, Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele bieten,
Konkreten Perspektiven und Synergien für die nachhaltige Positionierung von Kirchen als zentrale Orte der Region,
Langfristiger Zusammenarbeit in einem entstehenden Netzwerk, das Expertise bündelt und Ihnen Handlungsmöglichkeiten für lokale und regionale Projekte eröffnet.
Wir laden Sie ein, gemeinsam über Grenzen hinweg Wege für zukunftsfähige, integrative und vielfältig nutzbare Kirchen(räume) zu erarbeiten!
Das leitet uns:
Wir schauen auf die Bedingungen, die bei uns gelten.
Denn: Unsere Kirchen sind mehr als Gebäude, sie sind Orte voller Glaube und Geschichte, Identität und Potenzial für neue Nutzungen.
Veranstaltungsort: Heimat Bärenweiler, Bärenweiler 1, 88353 Kißlegg im Allgäu
Datum: Dienstag, 14. Oktober 2025, 9:30 bis 16:00 Uhr
Wer lädt ein?
Dekanat Allgäu-Oberschwaben (Profilstelle Netzwerk Spiritualität, Pilgern, Tourismus), die Caritas Vorarlberg und neuland+, gemeinsam mit Partner:innen aus Kirche, Gesellschaft und Tourismus.
Wir freuen uns auf Sie und den inspirierenden Austausch!
Geben Sie die Einladung gerne auch weiter an andere Ideengeberinnen und Anpacker, Macherinnen und Visionäre.
Wer ist dabei?
Wir laden Ideengeberinnen und Anpacker, Macherinnen und Visionäre ein.
Dadurch kommen unterschiedliche Professionen in den Blick:
Kirchliche Mitarbeiter, Gemeindemitglieder, Kultur- und Tourismusakteure sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der lokalen Politik, Gesellschaft, Regional- und Gemeindeentwicklung.
Das Organistionsteam
Benjamin Sigg (Dekanat Allgäu-Oberschwaben)
Annika Hiller und Philipp Kahl (neuland+ und Zukunftsorte Bodensee)
Anna-Maria Heim (Heimat Bärenweiler und Zukunftsorte Bodensee)
Die Initiatoren kommen aus dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben (Profilstelle Netzwerk Spiritualität, Pilgern, Tourismus), der Caritas Vorarlberg, neuland+ und die Heimat Bärenweiler sind vernetzt in den Zukunftsorten Bodensee.
Die Tagung wird finanziell gefördert von der Internationalen Bodenseekonferenz und der Diözese Rottenburg-Stuttgart (seelsorgerliche Initiativen, HA iv)
Unser Tagungsort: Heimat Bärenweiler bei Kißlegg